Christian Andersen
2006-07-10 01:27:38 UTC
Hallo zusammen,
schon vor Jahren habe ich erstmalig vom Amateurfunk gehört. Aber erst in
den letzten Tagen rückte dieses Thema wieder in meinen Fokus. Ausgelöst
wurde das übrigens dadurch, dass ich den Start der Shuttle-Mission zur ISS
mit Thomas Reiter verfolgt habe und dadurch auf weitere Themen wie
Amateurfunk mit der ISS und Amateurfunk-Satelliten gestoßen bin.
Jedenfalls wurde damit nun mein technisches Interesse an der
Hochfrequenztechnik im Allgemeinen und dem Thema Amateurfunk im Speziellen
erneut geweckt. Einige Grundlagen habe ich bereits im Studium (Informatik,
Anwendungsfach E-Technik) erfahren und weitere tiefergehende Aspekte der
Hochfrequenztechnik werden im Studium sicher noch folgen. Der Amateurfunk
könnte mir parallel zum Studium nun praktische Erfahrungen und Erlebnisse
ermöglichen.
Daher habe ich nun mit der Durcharbeitung eines Amateurfunk-Lehrgangs
begonnen. Da mich natürlich auch besonders die technischen Details
interessieren und um (früher oder später) alle Optionen offen zu haben,
werde ich direkt die Klasse A anstreben.
Ich stehe nun allerdings vor einem Problem. Ich wohne in einem
Studentenwohnheim, habe also mit Sicherheit keine Möglichkeit eine größere
Antennenanlage zu installieren. Mehr als eine Zimmerantenne oder vielleicht
einer "kleinen" Antenne am Fensterbrett dürfte kaum möglich sein.
Glücklicherweise wohne ich im 6. von 7 Stockwerken und habe einen
wunderbaren weiten Ausblick auf Dortmund.
Bei Recherchen im Usenet und im WWW habe ich bisher verschiedene Lösungen
gefunden. Was meint ihr dazu? Was für Bauarten fallen euch noch ein, die
verwendbar sein könnten?
- HB9CV (2m/70cm) am Fensterbrett (ist ggf. schon zu auffällig?)
- Quad-Loop / Fensterquad (2m/70cm)
- "kleine" Groundplane (2m/70cm) in Zimmerecke auf/über Regal oder so
Wie sieht es mit Antennen für Kurzwelle aus? Ist das in der oben
beschriebenen Standortsituation denkbar?
Eine andere Frage ist natürlich noch der Transceiver.
Mit Blick auf mein Studenten-Budget darf er nicht zu teuer sein. Im
Hinblick darauf, dass ich eine Strahlungsleistung von 10W EIRP zunächst
nicht überschreiten will (Nähe zu Nachbarappartements, Personenschutz,
EMV/EMVU), würde theoretisch wohl schon ein Handfunkgerät mit bis zu 5W
reichen. Je nach Antenne müsste ich ja sogar die Handfunke in den Modus mit
verringerter Leistung schalten, um die 10W EIRP nicht zu überschreiten.
Allerdings stelle ich mir ein Handfunkgerät zu Hause dann doch eher
unpraktisch vor, insofern macht ein Mobilgerät wohl mehr Sinn. Auch dort
kann man ja die Leistung einstellen.
Grundsätzlich stehe ich jedoch vor dem Problem, dass ich mir bei der
Geräteauswahl unsicher bin. Es sollte zumindest ein Duoband-Gerät (2m/70cm)
sein. Bleiben noch die Modulationsarten: TX-seitig nur FM (F3E und F1D/F2D)
oder auch SSB (J3E) oder sogar auch noch CW (A1A) (man weiß ja nie). Hier
wird die Luft nämlich anscheinend langsam sehr dünn, sofern ich mehr als FM
brauchen sollte und an mein Budget denke. Ein Neugerät wird kaum in Frage
kommen. Und diese Eier legenden Wollmilchsäue (Allmode, KW bis 70cm)
dürften auch gebraucht noch zu teuer sein.
Die große Frage ist nun: Benötige ich SSB?
Voraussichtlich möchte ich mich zu Beginn mit Telefonie (fachlicher
Austausch, Kennenlernen von Gleichgesinnten in der "Umgebung") und als
Informatiker natürlich auch mit digitalen Betriebsarten beschäftigen.
Bastelprojekte sollen irgendwann sicherlich auch mal folgen, aktuell hat
meine "Elektronikwerkstatt" (Werkstatt ist etwas übertrieben, eigentlich
ist es nicht viel mehr als ein oder zwei größere Schuhkartons) nicht mehr
als einen Lötkolben, ein Multimeter und ein paar Microcontroller-
Testplatinen (selbstgebaut) zu bieten.
Ich freue mich auf eure Meinungen.
Viele Grüße aus Dortmund,
Christian
schon vor Jahren habe ich erstmalig vom Amateurfunk gehört. Aber erst in
den letzten Tagen rückte dieses Thema wieder in meinen Fokus. Ausgelöst
wurde das übrigens dadurch, dass ich den Start der Shuttle-Mission zur ISS
mit Thomas Reiter verfolgt habe und dadurch auf weitere Themen wie
Amateurfunk mit der ISS und Amateurfunk-Satelliten gestoßen bin.
Jedenfalls wurde damit nun mein technisches Interesse an der
Hochfrequenztechnik im Allgemeinen und dem Thema Amateurfunk im Speziellen
erneut geweckt. Einige Grundlagen habe ich bereits im Studium (Informatik,
Anwendungsfach E-Technik) erfahren und weitere tiefergehende Aspekte der
Hochfrequenztechnik werden im Studium sicher noch folgen. Der Amateurfunk
könnte mir parallel zum Studium nun praktische Erfahrungen und Erlebnisse
ermöglichen.
Daher habe ich nun mit der Durcharbeitung eines Amateurfunk-Lehrgangs
begonnen. Da mich natürlich auch besonders die technischen Details
interessieren und um (früher oder später) alle Optionen offen zu haben,
werde ich direkt die Klasse A anstreben.
Ich stehe nun allerdings vor einem Problem. Ich wohne in einem
Studentenwohnheim, habe also mit Sicherheit keine Möglichkeit eine größere
Antennenanlage zu installieren. Mehr als eine Zimmerantenne oder vielleicht
einer "kleinen" Antenne am Fensterbrett dürfte kaum möglich sein.
Glücklicherweise wohne ich im 6. von 7 Stockwerken und habe einen
wunderbaren weiten Ausblick auf Dortmund.
Bei Recherchen im Usenet und im WWW habe ich bisher verschiedene Lösungen
gefunden. Was meint ihr dazu? Was für Bauarten fallen euch noch ein, die
verwendbar sein könnten?
- HB9CV (2m/70cm) am Fensterbrett (ist ggf. schon zu auffällig?)
- Quad-Loop / Fensterquad (2m/70cm)
- "kleine" Groundplane (2m/70cm) in Zimmerecke auf/über Regal oder so
Wie sieht es mit Antennen für Kurzwelle aus? Ist das in der oben
beschriebenen Standortsituation denkbar?
Eine andere Frage ist natürlich noch der Transceiver.
Mit Blick auf mein Studenten-Budget darf er nicht zu teuer sein. Im
Hinblick darauf, dass ich eine Strahlungsleistung von 10W EIRP zunächst
nicht überschreiten will (Nähe zu Nachbarappartements, Personenschutz,
EMV/EMVU), würde theoretisch wohl schon ein Handfunkgerät mit bis zu 5W
reichen. Je nach Antenne müsste ich ja sogar die Handfunke in den Modus mit
verringerter Leistung schalten, um die 10W EIRP nicht zu überschreiten.
Allerdings stelle ich mir ein Handfunkgerät zu Hause dann doch eher
unpraktisch vor, insofern macht ein Mobilgerät wohl mehr Sinn. Auch dort
kann man ja die Leistung einstellen.
Grundsätzlich stehe ich jedoch vor dem Problem, dass ich mir bei der
Geräteauswahl unsicher bin. Es sollte zumindest ein Duoband-Gerät (2m/70cm)
sein. Bleiben noch die Modulationsarten: TX-seitig nur FM (F3E und F1D/F2D)
oder auch SSB (J3E) oder sogar auch noch CW (A1A) (man weiß ja nie). Hier
wird die Luft nämlich anscheinend langsam sehr dünn, sofern ich mehr als FM
brauchen sollte und an mein Budget denke. Ein Neugerät wird kaum in Frage
kommen. Und diese Eier legenden Wollmilchsäue (Allmode, KW bis 70cm)
dürften auch gebraucht noch zu teuer sein.
Die große Frage ist nun: Benötige ich SSB?
Voraussichtlich möchte ich mich zu Beginn mit Telefonie (fachlicher
Austausch, Kennenlernen von Gleichgesinnten in der "Umgebung") und als
Informatiker natürlich auch mit digitalen Betriebsarten beschäftigen.
Bastelprojekte sollen irgendwann sicherlich auch mal folgen, aktuell hat
meine "Elektronikwerkstatt" (Werkstatt ist etwas übertrieben, eigentlich
ist es nicht viel mehr als ein oder zwei größere Schuhkartons) nicht mehr
als einen Lötkolben, ein Multimeter und ein paar Microcontroller-
Testplatinen (selbstgebaut) zu bieten.
Ich freue mich auf eure Meinungen.
Viele Grüße aus Dortmund,
Christian