Discussion:
Was taugen vertikale Mehrband Antennen für KW wirklich?
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Bürbaum
2015-01-06 23:02:27 UTC
Permalink
Ich klapper gerade Erfahrungsberichte für die üblichen Verdächtigen im
Netz ab.
Vor allem jene VErticals die keine Radials brauchen, also mehr oder
weniger "mitten" gespeiste Dipole wie von GAP oder HY-Gain interessieren
mich.

Dass die keine Leistung bringen wie ein ideal aufgehängter Dipol in
voller Länge ist klar.
Aber was sagt die Praxis?
Die besagten Verticals haben den Vorteil dass da kein Strom über die
Radials/Boden fließen und man weniger HF DReck reinschleppt.
Wer also viel Platz und wenig QRM hat soll wohl mit Butternut und Co.
viel besser fahren.
Aber wenn kein Platz für RAdials ist oder sie aus anderen Gründen nicht
erwünscht sind sind diese Art von vertikaler Antenne sicher
vorteilhafter.

Wer hier hat was aus der GAP Reihe oder zum Beispiel die Hy-Gain AV-640
und kann vergleichen?
Ratschläge dagegen?
Ratschläge dafür?

Die GAP Antenne und die von Hy-Gain sind quasi mittengespeist, am oberen
und unteren Ende ist das Spannungsmaxima.
Wie schützt man sowas bei Festmontage gegen Blitzschlag?
Peter Thoms
2015-01-07 10:33:33 UTC
Permalink
Post by Stefan Bürbaum
Ich klapper gerade Erfahrungsberichte für die üblichen Verdächtigen im
Netz ab.
Vor allem jene VErticals die keine Radials brauchen, also mehr oder
weniger "mitten" gespeiste Dipole wie von GAP oder HY-Gain interessieren
mich.
Dass die keine Leistung bringen wie ein ideal aufgehängter Dipol in
voller Länge ist klar.
Aber was sagt die Praxis?
Die besagten Verticals haben den Vorteil dass da kein Strom über die
Radials/Boden fließen und man weniger HF DReck reinschleppt.
Wer also viel Platz und wenig QRM hat soll wohl mit Butternut und Co.
viel besser fahren.
Aber wenn kein Platz für RAdials ist oder sie aus anderen Gründen nicht
erwünscht sind sind diese Art von vertikaler Antenne sicher
vorteilhafter.
Wer hier hat was aus der GAP Reihe oder zum Beispiel die Hy-Gain AV-640
und kann vergleichen?
Ratschläge dagegen?
Ratschläge dafür?
Die GAP Antenne und die von Hy-Gain sind quasi mittengespeist, am oberen
und unteren Ende ist das Spannungsmaxima.
Wie schützt man sowas bei Festmontage gegen Blitzschlag?
Hallo,

ich habe eine Vertikale selbstgebaut, mit einem 1:9 Übertrager, mit 6m
Alurohr und einem Erdspieß:
Sehr gute Ergebnisse zwischen 100 kHz und 15 MHz, für den Empfang.

"Dreckschleuder" besitzt ganz andere Ursachen, als was Du Dir im Moment
zusammenreimst.



Peter
Stefan Bürbaum
2015-01-21 12:06:28 UTC
Permalink
Post by Peter Thoms
ich habe eine Vertikale selbstgebaut, mit einem 1:9 Übertrager, mit 6m
Sehr gute Ergebnisse zwischen 100 kHz und 15 MHz, für den Empfang.
"Dreckschleuder" besitzt ganz andere Ursachen, als was Du Dir im Moment
zusammenreimst.
Die Variante der Verticals kenne ich.
einen 1:9 UNUN habe ich auch in Betracht gezogen, es war vor einiger
Zeit ja auch ein Bericht und einige Bauanleitungen mit dem
Funktionsprinzip erklärt im Umlauf.
Und wer die Dinger nicht selber wickeln will kann die sogar recht
preiswert fertig kaufen wenn sie nicht gerade 1000W aushalten sollen.

Aber um diese Art von Antennen gehts mir derzeit wenig.
Mich würde interessieren welche Erfahrung Amateure mit Vertikalantennen
die keine Radials brauchen wie die GAP Reihe oder die von Hy-Gain oder
auch Cushcraft (ich glaube die 6000 oder so sind auch vertikale, mittig
aber asymetrisch gespeiste Dipole und brauchen keine Erdung).
Wenn man bei DX-peditionen direkt am strand eine Vertikale Antenne
aufstellen will nimmt man die Butternut und erdet sie gleich direkt im
Meerwasser oder so.
Klar geht das dann gut.
Aber wenn man die Butternut aufs Dach schraubt dann gehen endlos lange
Radials oder Meerwasser halt nicht.
Das CPK oder wie das heißt soll da nur ein lauwarmer Kompromiss sein und
die Antenne dann nicht mehr annähernd so gut laufen liest man immer
wieder.
Deshalb interessiert mich die Antennenform der MEhrband-Vertikaldipole
derzeit sehr.
Die GAP und die Hy-Gain sind wohl die bekanntesten.

Wer hat die auf welchen Bändern in Verwendung und eventuell auch andere
Antennen für die betroffenen Bänder und kann vergleichen?


OE1SBA


PS: so einen asymetrischen "mittig" gespeisten Vertikaldipol selber
berechnen ist halt dann schon ein paar Schritte weiter, wäre dann aber
rein aus theoretischer Sicht recht interessant.
Peter Thoms
2015-01-21 13:24:45 UTC
Permalink
Post by Stefan Bürbaum
Post by Peter Thoms
ich habe eine Vertikale selbstgebaut, mit einem 1:9 Übertrager, mit 6m
Sehr gute Ergebnisse zwischen 100 kHz und 15 MHz, für den Empfang.
"Dreckschleuder" besitzt ganz andere Ursachen, als was Du Dir im Moment
zusammenreimst.
Die Variante der Verticals kenne ich.
einen 1:9 UNUN habe ich auch in Betracht gezogen, es war vor einiger
Zeit ja auch ein Bericht und einige Bauanleitungen mit dem
Funktionsprinzip erklärt im Umlauf.
Und wer die Dinger nicht selber wickeln will kann die sogar recht
preiswert fertig kaufen wenn sie nicht gerade 1000W aushalten sollen.
Aber um diese Art von Antennen gehts mir derzeit wenig.
Mich würde interessieren welche Erfahrung Amateure mit Vertikalantennen
die keine Radials brauchen wie die GAP Reihe oder die von Hy-Gain oder
auch Cushcraft (ich glaube die 6000 oder so sind auch vertikale, mittig
aber asymetrisch gespeiste Dipole und brauchen keine Erdung).
Wenn man bei DX-peditionen direkt am strand eine Vertikale Antenne
aufstellen will nimmt man die Butternut und erdet sie gleich direkt im
Meerwasser oder so.
Klar geht das dann gut.
Aber wenn man die Butternut aufs Dach schraubt dann gehen endlos lange
Radials oder Meerwasser halt nicht.
Das CPK oder wie das heißt soll da nur ein lauwarmer Kompromiss sein und
die Antenne dann nicht mehr annähernd so gut laufen liest man immer
wieder.
Deshalb interessiert mich die Antennenform der MEhrband-Vertikaldipole
derzeit sehr.
Die GAP und die Hy-Gain sind wohl die bekanntesten.
Wer hat die auf welchen Bändern in Verwendung und eventuell auch andere
Antennen für die betroffenen Bänder und kann vergleichen?
OE1SBA
PS: so einen asymetrischen "mittig" gespeisten Vertikaldipol selber
berechnen ist halt dann schon ein paar Schritte weiter, wäre dann aber
rein aus theoretischer Sicht recht interessant.
Hallo,

"endlos lange" Radials sind es nicht. Radials stellt nur die untere
Hälfte einer GAP dar.
- tripleleg | upandouter


Peter
Stefan Bürbaum
2015-01-21 15:10:39 UTC
Permalink
Post by Peter Thoms
"endlos lange" Radials sind es nicht. Radials stellt nur die untere
Hälfte einer GAP dar.
- tripleleg | upandouter
Bei der Butternut gibts einerseits das CPK von mehreren etwa 1,7m langen
Radials.
Und wenn die Antenne auf dem Boden aufgestellt wird gibts das GRK mit
mehreren 9,2m langen Radials.
Die Länge der Radials beim CPK ist sicher ein Zugeständnis an die
Grenzen auf dem Dach.
Und über das CPK habe ich schon öfters gehört dass das mehr ein arger
Kompromiss sein soll und die Butternut damit nicht gar so gut läuft wie
mit den langen Radials auf dem Boden.

Deshalb würde mich ja interessieren ob da nicht eine Antenne die
konstruktionsbedingt keine Radials braucht nicht gar die bessere Lösung
ist.


OE1SBA
Peter Thoms
2015-01-21 16:14:00 UTC
Permalink
Post by Stefan Bürbaum
Post by Peter Thoms
"endlos lange" Radials sind es nicht. Radials stellt nur die untere
Hälfte einer GAP dar.
- tripleleg | upandouter
Bei der Butternut gibts einerseits das CPK von mehreren etwa 1,7m langen
Radials.
Und wenn die Antenne auf dem Boden aufgestellt wird gibts das GRK mit
mehreren 9,2m langen Radials.
Die Länge der Radials beim CPK ist sicher ein Zugeständnis an die
Grenzen auf dem Dach.
Und über das CPK habe ich schon öfters gehört dass das mehr ein arger
Kompromiss sein soll und die Butternut damit nicht gar so gut läuft wie
mit den langen Radials auf dem Boden.
Deshalb würde mich ja interessieren ob da nicht eine Antenne die
konstruktionsbedingt keine Radials braucht nicht gar die bessere Lösung
ist.
Hallo,

ich weiß jetzt nicht, was das kryptische "cpk" reißt.

Jedenfalls mußt Du mit den Radialen zwingend entweder
- die gleiche Strahlerphase vorweisen (wie beim Dublet)
oder
- die fehlende Länge zu Lambda/2 bieten können (Dipol oder ocf antenna )

Also 5 Bänder -> 5 verschiedene Radiale und die Radiale am besten
*diametral* je Band.


Peter
Stefan Bürbaum
2015-01-21 17:06:22 UTC
Permalink
Post by Peter Thoms
Post by Stefan Bürbaum
Bei der Butternut gibts einerseits das CPK von mehreren etwa 1,7m langen
Radials.
Und wenn die Antenne auf dem Boden aufgestellt wird gibts das GRK mit
mehreren 9,2m langen Radials.
Die Länge der Radials beim CPK ist sicher ein Zugeständnis an die
Grenzen auf dem Dach.
Und über das CPK habe ich schon öfters gehört dass das mehr ein arger
Kompromiss sein soll und die Butternut damit nicht gar so gut läuft wie
mit den langen Radials auf dem Boden.
Deshalb würde mich ja interessieren ob da nicht eine Antenne die
konstruktionsbedingt keine Radials braucht nicht gar die bessere Lösung
ist.
Hallo,
ich weiß jetzt nicht, was das kryptische "cpk" reißt.
Bei der Butternut gibts ja nach Aufbauort unterschiedliche Kits für die
Radials:

http://www.wimo.com/antennen-butternut_d.html

Entweder die starren Radials die aber kürzer sind für die Dachmontage
oder wenn die Antenne auf dem Boden aufgebaut wurde die längeren, sind
vermutlich aus Draht oder so.
Da die GP von den Radials/ERdung lebt ist die Butternut mit guter ERdung
sicher ganz was Feines.
Aber auf dem Dach siehts vermutlich schon anders aus wenn man nicht die
lange Variante verwenden kann.
Post by Peter Thoms
Jedenfalls mußt Du mit den Radialen zwingend entweder
- die gleiche Strahlerphase vorweisen (wie beim Dublet)
oder
- die fehlende Länge zu Lambda/2 bieten können (Dipol oder ocf antenna )
Also 5 Bänder -> 5 verschiedene Radiale und die Radiale am besten
*diametral* je Band.
Was in der Praxis bei Mehrbandantennen die Sache auch nicht gerade
einfach macht.

Deshalb schaue ich mir gerade Vertikalantennen an die nicht als GP
arbeiten wie die GAP oder gerade wieder die von Hy.Gain, die AV Reihe.
Also AV-620 (20m-6m) AV-640 (40m-6m) oder die eher neue AV-680 (80m-6m)

Für die AV-640 habe ich einen "Testbericht" gefunden:
http://www.dj2pj.de/av640_1.htm
Allerdings gerade im Sonnenfleckenminimum gemacht, die Testbedingungen
in den oberen KW-Bändern/6m leiden dann halt unter den wenigen
Verbindungen im Vergleich zu 40m.


OE1SBA
Peter Thoms
2015-01-21 17:17:57 UTC
Permalink
Am 21.01.2015 um 18:06 schrieb Stefan Bürbaum:
Hallo,

das ist alles nichts anderes als ein Dublet oder Dipol.

Geh da mal anders an die Sache und unterscheide:
- zu welcher Tageszeit und auch Jahreszeit hättest Du Nerven am
Funkgerät zu hocken?

Suche die für diese Zeit interessanten Bänder und Antennen raus und gut
ist das fürs erste.
Vielleicht reicht dann eine 20m- oder 40m-Monoband-Antenne.


Peter
Stefan Bürbaum
2015-01-23 20:49:55 UTC
Permalink
Post by Peter Thoms
Hallo,
das ist alles nichts anderes als ein Dublet oder Dipol.
- zu welcher Tageszeit und auch Jahreszeit hättest Du Nerven am
Funkgerät zu hocken?
Genau dann wenn ein Arbeitnehmer statistisch am meisten Zeit hat.
entweder spät abends, allerdings sieht es derzeit nicht so aus als würde
ich direkt beim WOhnort eine brauchbare Antenne aufstellen können, also
eher improvisieren oder so.
Und natürlich am Wochenende.
Unter welchen Bedingungen, ob ein Standort den ich mit mehreren Teile
(Klubstation) oder komplett frei unter Fieldday Bedingungen weill ich
noch nicht, wird sich zeigen.
Post by Peter Thoms
Suche die für diese Zeit interessanten Bänder und Antennen raus und gut
ist das fürs erste.
Vielleicht reicht dann eine 20m- oder 40m-Monoband-Antenne.
Die GAP oder Hy-Gain Antennen haben den Vorteil der Bändervielfalt.
Klar der Langdraht am 1:9 natürlich auch.


Stefan
Peter Thoms
2015-01-26 12:26:08 UTC
Permalink
Post by Stefan Bürbaum
Die GAP oder Hy-Gain Antennen haben den Vorteil der Bändervielfalt.
Klar der Langdraht am 1:9 natürlich auch.
Hallo,

der 1:9-Balun ist nur für zum Senden wesentlich schmalbandiger als zum
Empfang.
Ich denke, Du nimmst besser einen GF-Mast mit Litzendraht.
Eine J-Antenne für 40m ist sicherlich kein schlechter Anfang.
Irgendwann baust Du noch eine für 20m, für den Sommer.


Peter

Martin Wenk
2015-01-21 20:22:09 UTC
Permalink
Hallo Stefan,

ich habe eine GAP Titan seit 2001. Ich hatte mich damals für
diese Antenne entschieden, weil sie bei zierlichen Abmaßen
immerhin acht Afu-Bänder abdeckt. Leistungsfähigkeit stand
dabei zunächst nicht im Vordergrund, ich wollte auf möglichst
vielen Bändern arbeiten können. Anfangs hatte ich die GAP
auf einen stabileren Sonnenschirmständer montiert und die
Befestigungsplatte der Antenne befand sich gerade mal ca. 2,20m
über dem Erdboden.

Mechanische Ausführung:
- Für mein Empfinden nicht so toll. Es wurden an vielen Stellen
Blechtreibschrauben verwendet, bei denen man schon bei der Montage
sehr gefühlvoll vorgehen mußte, damit man in den dünnen Alurohren
nicht die Löcher überdreht.
- Es empfiehlt sich wirklich eine Abspannung, damit sie auch
einen typischen Herbststurm überlebt. (Ich kenne jemanden, dessen
GAP während eines Sturms kurz über der Befestigung abgeknickt ist.)
- Nach rd. 5 Jahren mußte ich die GAP mal runderneuern, weil
sie mittlerweile "klapprig" geworden ist. Seitdem steht sie
schon wieder acht Jahre ohne Ausfälle.

HF-Eigenschaften:
- Das SWR liegt bei meiner GAP (so wie beschrieben) tatsächlich
auf allen Bändern (außer 80m) unter 2. Ich benutzte dennoch einen
Antennentuner, da mein damaliger TRX keinen eingebauten hatte und
schon ab einem SWR von 1,5 die Leistung reduzierte.
- Im 80m-Band ist die Antenne ziemlich schmalbandig. Ich hatte auch
noch eine erwischt, bei der der Kondensator für den SSB-Bereich
bemessen war, ich aber fast ausschließlich cw mache. Aber auch
das war mit dem ATU hinzubiegen.
- Im 80m-Band ist die GAP gemessen an einem Dipol nicht der Hit,
sie ist einfach zu klein. Aber man kann doch mit ihr arbeiten, wenn
die Wünsche nicht allzu groß sind. Wenn ich schätzen sollte, würde ich
sagen - 2-Stufen unter einem Dipol.
- Wenn ich sie auf den übrigen Bändern mit meinen Halbwellendipolen
vergleiche, so liefert sie in etwa vergleichbare Signale.

Wenn ich mich nochmal für eine Multibandantenne auf engem Raum
entscheiden müßte, so würde ich mich wieder für die GAP entscheiden.
Jetzt umso mehr, weil ich sie kenne und sie mir in dieser Zeit außer
ein paar notwendige Streicheleinheiten nie ernsthafte Sorgen bereitete.

73 es 55

Martin, DL9CK
Stefan Bürbaum
2015-01-22 08:57:48 UTC
Permalink
Post by Martin Wenk
Hallo Stefan,
ich habe eine GAP Titan seit 2001. Ich hatte mich damals für
diese Antenne entschieden, weil sie bei zierlichen Abmaßen
immerhin acht Afu-Bänder abdeckt. Leistungsfähigkeit stand
dabei zunächst nicht im Vordergrund, ich wollte auf möglichst
vielen Bändern arbeiten können. Anfangs hatte ich die GAP
auf einen stabileren Sonnenschirmständer montiert und die
Befestigungsplatte der Antenne befand sich gerade mal ca. 2,20m
über dem Erdboden.
- Für mein Empfinden nicht so toll. Es wurden an vielen Stellen
Blechtreibschrauben verwendet, bei denen man schon bei der Montage
sehr gefühlvoll vorgehen mußte, damit man in den dünnen Alurohren
nicht die Löcher überdreht.
Genau das wird eh dauernd geschrieben.
Man soll diese Schrauben möglichst sofort durch bessere ersetzen.
Post by Martin Wenk
- Es empfiehlt sich wirklich eine Abspannung, damit sie auch
einen typischen Herbststurm überlebt. (Ich kenne jemanden, dessen
GAP während eines Sturms kurz über der Befestigung abgeknickt ist.)
- Nach rd. 5 Jahren mußte ich die GAP mal runderneuern, weil
sie mittlerweile "klapprig" geworden ist. Seitdem steht sie
schon wieder acht Jahre ohne Ausfälle.
Auch das ist irgendwie logisch.
Post by Martin Wenk
- Das SWR liegt bei meiner GAP (so wie beschrieben) tatsächlich
auf allen Bändern (außer 80m) unter 2. Ich benutzte dennoch einen
Antennentuner, da mein damaliger TRX keinen eingebauten hatte und
schon ab einem SWR von 1,5 die Leistung reduzierte.
- Im 80m-Band ist die Antenne ziemlich schmalbandig. Ich hatte auch
noch eine erwischt, bei der der Kondensator für den SSB-Bereich
bemessen war, ich aber fast ausschließlich cw mache. Aber auch
das war mit dem ATU hinzubiegen.
Da kann man ja den Kondensator entsprechend ordern.
Keine Ahnung ob man den leicht austauschen kann wenn man eine gebraucht
kauft und da ist der Resonanzbereich auf der falschen Stelle auf 80m.
Post by Martin Wenk
- Im 80m-Band ist die GAP gemessen an einem Dipol nicht der Hit,
sie ist einfach zu klein. Aber man kann doch mit ihr arbeiten, wenn
die Wünsche nicht allzu groß sind. Wenn ich schätzen sollte, würde ich
sagen - 2-Stufen unter einem Dipol.
- Wenn ich sie auf den übrigen Bändern mit meinen Halbwellendipolen
vergleiche, so liefert sie in etwa vergleichbare Signale.
Dass die auf 80m nicht mit einer unverkürzten Antenne mithalten kann war
mir igendwie klar.
Dass sie auf den restlichen Bändern recht brauchbar ist ist natürlich
gut.
Post by Martin Wenk
Wenn ich mich nochmal für eine Multibandantenne auf engem Raum
entscheiden müßte, so würde ich mich wieder für die GAP entscheiden.
Jetzt umso mehr, weil ich sie kenne und sie mir in dieser Zeit außer
ein paar notwendige Streicheleinheiten nie ernsthafte Sorgen bereitete.
Ich habe im Netz einen Testbericht über eine Hy-Gain AV-640 gefunden:
http://www.dj2pj.de/av640_1.htm

Die ist auch eine art Halbwellendipol der am Ende gespeist wird anstatt
mittig Asymerisch wie die Gap.
Andere Speisung bei ähnlichem Konzept.
Weder GAP noch AV-640/620/680 brauchen Radials.
Die Bänder unterscheiden sich etwas, die AV geht auch auf 6m was hier in
OE ja auch kein PRoblem darstellt, vertikal sollten sogar ein paar
Umsetzer funktionieren auf FM.

Bei der qualitativen Ausführung tun sich die beiden Modelle scheinbar
nix, wer eine total perfekt aufgebaute Vertikal sucht wird für dieses
Geld eher nicht fündig werden, die Hersteller wollen ja auch von was
leben. :)


Stefan
Peter Thoms
2015-01-22 13:11:01 UTC
Permalink
Post by Stefan Bürbaum
Post by Martin Wenk
Hallo Stefan,
ich habe eine GAP Titan seit 2001. Ich hatte mich damals für
diese Antenne entschieden, weil sie bei zierlichen Abmaßen
immerhin acht Afu-Bänder abdeckt. Leistungsfähigkeit stand
dabei zunächst nicht im Vordergrund, ich wollte auf möglichst
vielen Bändern arbeiten können. Anfangs hatte ich die GAP
auf einen stabileren Sonnenschirmständer montiert und die
Befestigungsplatte der Antenne befand sich gerade mal ca. 2,20m
über dem Erdboden.
- Für mein Empfinden nicht so toll. Es wurden an vielen Stellen
Blechtreibschrauben verwendet, bei denen man schon bei der Montage
sehr gefühlvoll vorgehen mußte, damit man in den dünnen Alurohren
nicht die Löcher überdreht.
Genau das wird eh dauernd geschrieben.
Man soll diese Schrauben möglichst sofort durch bessere ersetzen.
Post by Martin Wenk
- Es empfiehlt sich wirklich eine Abspannung, damit sie auch
einen typischen Herbststurm überlebt. (Ich kenne jemanden, dessen
GAP während eines Sturms kurz über der Befestigung abgeknickt ist.)
- Nach rd. 5 Jahren mußte ich die GAP mal runderneuern, weil
sie mittlerweile "klapprig" geworden ist. Seitdem steht sie
schon wieder acht Jahre ohne Ausfälle.
Auch das ist irgendwie logisch.
Post by Martin Wenk
- Das SWR liegt bei meiner GAP (so wie beschrieben) tatsächlich
auf allen Bändern (außer 80m) unter 2. Ich benutzte dennoch einen
Antennentuner, da mein damaliger TRX keinen eingebauten hatte und
schon ab einem SWR von 1,5 die Leistung reduzierte.
- Im 80m-Band ist die Antenne ziemlich schmalbandig. Ich hatte auch
noch eine erwischt, bei der der Kondensator für den SSB-Bereich
bemessen war, ich aber fast ausschließlich cw mache. Aber auch
das war mit dem ATU hinzubiegen.
Da kann man ja den Kondensator entsprechend ordern.
Keine Ahnung ob man den leicht austauschen kann wenn man eine gebraucht
kauft und da ist der Resonanzbereich auf der falschen Stelle auf 80m.
Post by Martin Wenk
- Im 80m-Band ist die GAP gemessen an einem Dipol nicht der Hit,
sie ist einfach zu klein. Aber man kann doch mit ihr arbeiten, wenn
die Wünsche nicht allzu groß sind. Wenn ich schätzen sollte, würde ich
sagen - 2-Stufen unter einem Dipol.
- Wenn ich sie auf den übrigen Bändern mit meinen Halbwellendipolen
vergleiche, so liefert sie in etwa vergleichbare Signale.
Dass die auf 80m nicht mit einer unverkürzten Antenne mithalten kann war
mir igendwie klar.
Dass sie auf den restlichen Bändern recht brauchbar ist ist natürlich
gut.
Post by Martin Wenk
Wenn ich mich nochmal für eine Multibandantenne auf engem Raum
entscheiden müßte, so würde ich mich wieder für die GAP entscheiden.
Jetzt umso mehr, weil ich sie kenne und sie mir in dieser Zeit außer
ein paar notwendige Streicheleinheiten nie ernsthafte Sorgen bereitete.
http://www.dj2pj.de/av640_1.htm
Die ist auch eine art Halbwellendipol der am Ende gespeist wird anstatt
mittig Asymerisch wie die Gap.
Andere Speisung bei ähnlichem Konzept.
Weder GAP noch AV-640/620/680 brauchen Radials.
Die Bänder unterscheiden sich etwas, die AV geht auch auf 6m was hier in
OE ja auch kein PRoblem darstellt, vertikal sollten sogar ein paar
Umsetzer funktionieren auf FM.
Bei der qualitativen Ausführung tun sich die beiden Modelle scheinbar
nix, wer eine total perfekt aufgebaute Vertikal sucht wird für dieses
Geld eher nicht fündig werden, die Hersteller wollen ja auch von was
leben. :)
Hallo,

wenn die Antenne eh Abspannungen braucht, die wie Radiale aufgebaut
sind, ist ihre Bauweise in meiner Beurteilung unnötig.
Dann ginge auch eine Monoband-Tripleleg für die erste Zeit und später
noch ein autom. Tuner dazu.


Peter
Stefan Bürbaum
2015-01-23 17:50:33 UTC
Permalink
Post by Martin Wenk
ich habe eine GAP Titan seit 2001. Ich hatte mich damals für
diese Antenne entschieden, weil sie bei zierlichen Abmaßen
immerhin acht Afu-Bänder abdeckt. Leistungsfähigkeit stand
dabei zunächst nicht im Vordergrund, ich wollte auf möglichst
vielen Bändern arbeiten können. Anfangs hatte ich die GAP
auf einen stabileren Sonnenschirmständer montiert und die
Befestigungsplatte der Antenne befand sich gerade mal ca. 2,20m
über dem Erdboden.
- Für mein Empfinden nicht so toll. Es wurden an vielen Stellen
Blechtreibschrauben verwendet, bei denen man schon bei der Montage
sehr gefühlvoll vorgehen mußte, damit man in den dünnen Alurohren
nicht die Löcher überdreht.
Das liest man auch immer mal wo.
Es wird empfohlen diese durch bessere Schrauben zu ersetzen.
Post by Martin Wenk
- Es empfiehlt sich wirklich eine Abspannung, damit sie auch
einen typischen Herbststurm überlebt. (Ich kenne jemanden, dessen
GAP während eines Sturms kurz über der Befestigung abgeknickt ist.)
- Nach rd. 5 Jahren mußte ich die GAP mal runderneuern, weil
sie mittlerweile "klapprig" geworden ist. Seitdem steht sie
schon wieder acht Jahre ohne Ausfälle.
Am Fieldday ohne Sturmwarnung sollte es aber auch ohne massive
Abspannung gehen denke ich.
Die Titan gibts ja auch in einer Versione mit kleineren Einzelmaßen für
DX-Peditionen.
Post by Martin Wenk
- Das SWR liegt bei meiner GAP (so wie beschrieben) tatsächlich
auf allen Bändern (außer 80m) unter 2. Ich benutzte dennoch einen
Antennentuner, da mein damaliger TRX keinen eingebauten hatte und
schon ab einem SWR von 1,5 die Leistung reduzierte.
- Im 80m-Band ist die Antenne ziemlich schmalbandig. Ich hatte auch
noch eine erwischt, bei der der Kondensator für den SSB-Bereich
bemessen war, ich aber fast ausschließlich cw mache. Aber auch
das war mit dem ATU hinzubiegen.
- Im 80m-Band ist die GAP gemessen an einem Dipol nicht der Hit,
sie ist einfach zu klein. Aber man kann doch mit ihr arbeiten, wenn
die Wünsche nicht allzu groß sind. Wenn ich schätzen sollte, würde ich
sagen - 2-Stufen unter einem Dipol.
Aber die Bänder ab 40m aufwärts gehen brauchbar?
Klar geht sie nicht wie ein rotary-Dipol.
Post by Martin Wenk
- Wenn ich sie auf den übrigen Bändern mit meinen Halbwellendipolen
vergleiche, so liefert sie in etwa vergleichbare Signale.
Das klingt gut.
Post by Martin Wenk
Wenn ich mich nochmal für eine Multibandantenne auf engem Raum
entscheiden müßte, so würde ich mich wieder für die GAP entscheiden.
Jetzt umso mehr, weil ich sie kenne und sie mir in dieser Zeit außer
ein paar notwendige Streicheleinheiten nie ernsthafte Sorgen bereitete.
Klingt gut.
Wie gehen denn die typischen Sommer/Sonnenfleckenmaximum-DX Bänder wie
20m-10m mit dieser Antenne?


Stefan
Franz Glaser
2015-01-22 13:31:26 UTC
Permalink
Post by Stefan Bürbaum
Die GAP Antenne und die von Hy-Gain sind quasi mittengespeist, am oberen
und unteren Ende ist das Spannungsmaxima.
Wie schützt man sowas bei Festmontage gegen Blitzschlag?
Ich bin ein Anhänger der J-Antenne. Die gibt es auch für Kurzwelle.

Allerdings ist die nicht für Mehrband geeignet. Das macht mir nichts,
weil ich "rundum" eh nur auf 30 und 40m fahre.

Sie hat allerdings den Vorteil, dass sie "unten" geerdet ist oder
geerdet werden kann, was den Blitzschutz erübrigt. Es ist kein Balun
erforderlich.

Für Kurzwelle kann sie aus Hühnerleiter gebaut werden aber ein
geeigneter Baum mit ausladendem Ast oder ein GFK-Mast ist erforderlich.

(OT: Außerdem ziehe ich Magnetloop im Dach vor, wenns rundum und flach
sein soll :TO)

GL
--
Das Wissen ist fremd und dem ständigen panta rhei unterworfen, der
Glaube dagegen ist eigen und dem ständigen Zweifel unterworfen.
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