Discussion:
Ohne ARoIP kein HamNet
(zu alt für eine Antwort)
OE5AKM
2014-11-26 06:08:46 UTC
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Bei ARoIP wird selten daran gedacht, dass es in Form von HamNet eben auch lupenreiner AmateurFUNK ist. Um HamNet ein wenig bekannter zu machen, empfehle ich folgenden Link: http://www.oe8.oevsv.at/modules/news/20141122_VortragADL802_Youtube_Hamnet?uri=/index.html

In diesem Vortrag wird auch deutlich, dass HamNet quasi ein Parallelnetz zum Internet darstellt und selbst im Katastrophenfall mit minimalem Energieaufwand funktionsfähig erhalten werden kann. HamNet ist also auch für ein ev. Blackout eine wichtige und vor allen Dingen sehr leistungsfähige Option - wenn man es aufbaut, anstatt gegen ARoIP zu wettern!

73, Alfred, OE5AKM
Peter Siepe
2014-11-26 07:18:49 UTC
Permalink
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Franz Glaser
2014-11-26 10:13:43 UTC
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Post by OE5AKM
In diesem Vortrag wird auch deutlich, dass HamNet quasi ein Parallelnetz zum Internet darstellt und selbst im Katastrophenfall mit minimalem Energieaufwand funktionsfähig erhalten werden kann.
Aber nur quasi. IP ist IP.

Im Katastrophenfall (besonders in einem kriegerischen) wird weder HamNet
noch der normale Amateurfunk funktionieren.

Das Netz wird zusammenklappen und der Funk wird gestört sein und wenn
nicht, dann haben die Militärs alle Geräte und Antennen innerhalb von 8
Stunden konfisziert oder zerstört.

Das Militär hat mobile Geräte (Lastwagen mit Aufbauten) angeschafft, um
den Funk zu stören. Das Netz ist bei den Providern noch viel leichter
selektiv kaputtmachbar.

Denen ist alles gut genug für ihre Wichtigtuerei.


GL
--
"Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten."
(Joachim Gauck)
OE5AKM
2014-11-26 11:13:28 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser
Im Katastrophenfall (besonders in einem kriegerischen) wird weder HamNet
noch der normale Amateurfunk funktionieren.
Es hängt natürlich in jedem Fall auch von Art und Ausmaß der Katastrophe ab, da sollten wir uns - wie du richtig sagst - nichts vormachen. Da ich mit Bedrohungs- und Krisenmanagement zu tun habe, ist mir auch bekannt, dass Notfallkommunikation immer schriftlich niedergelegt werden sollte. - Packet Radio via HamNet ist hier sicher besser und bis hin zum ausgedruckten Dokument "schneller" als eine Phonie-Verbindung, deren Inhalt nachträglich mehr oder weniger fehlerhaft erst verschriftlicht und dann ausgedruckt wird. Natürlich gibt es auch Pactor usw. - aber wer leistet sich das schon? Das ist eben der große Vorteil von HamNet, dass es für den einzelnen Radio Amateur wenig kostet, vor Ort auch nur wenig Energie frisst (Solarpanel, Akkus...) und trotzdem viele Möglichkeiten bietet.

Ohne ARoIP geht's freilich nicht!

73, Alfred, OE5AKM
Franz Glaser
2014-11-26 12:48:00 UTC
Permalink
Post by OE5AKM
Da ich mit Bedrohungs- und Krisenmanagement zu tun habe, ist mir auch bekannt, dass Notfallkommunikation immer schriftlich niedergelegt werden sollte.
Jetzt wirst aber endgültig kindisch. Wie der alte Kaiser Franz Josef.

Ich vertraue den Menschen, die im Notfall was TUN, nicht denen, die
dafür §-Vorschriften-§ gemacht haben.


GL
--
"Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten."
(Joachim Gauck)
OE5AKM
2014-11-26 14:41:13 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser
Jetzt wirst aber endgültig kindisch. Wie der alte Kaiser Franz Josef.
Ich vertraue den Menschen, die im Notfall was TUN, nicht denen, die
dafür §-Vorschriften-§ gemacht haben.
Da irrst du jetzt allerdings! Schriftlich nicht deswegen, um einen Akt zum Archivieren zu haben, sondern um sicher zu sein bzw. um notfalls etwas nachlesen zu können: Es macht einen Unterschied, ob z. B. Achim Kleiner aus der Dortestraße 16 oder Architekt Gleiner aus der Doltestraße 6 noch vermisst wird. Bei rein mündlicher Übermittlung passieren da ganz schnell Fehler - und die können tödlich sein!

Deshalb schriftlich - und nicht der Paragraphenreiterei wegen!

73, Alfred, OE5AKM
Franz Glaser
2014-11-26 19:20:10 UTC
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Post by OE5AKM
Post by Franz Glaser
Jetzt wirst aber endgültig kindisch. Wie der alte Kaiser Franz Josef.
Ich vertraue den Menschen, die im Notfall was TUN, nicht denen, die
dafür §-Vorschriften-§ gemacht haben.
Da irrst du jetzt allerdings! Schriftlich nicht deswegen, um einen Akt zum Archivieren zu haben, sondern um sicher zu sein bzw. um notfalls etwas nachlesen zu können: Es macht einen Unterschied, ob z. B. Achim Kleiner aus der Dortestraße 16 oder Architekt Gleiner aus der Doltestraße 6 noch vermisst wird. Bei rein mündlicher Übermittlung passieren da ganz schnell Fehler - und die können tödlich sein!
Deshalb schriftlich - und nicht der Paragraphenreiterei wegen!
73, Alfred, OE5AKM
Na gut, das sind ja nur Notizen :-)

GL
--
"Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten."
(Joachim Gauck)
Frank Müller
2014-11-26 16:08:46 UTC
Permalink
Post by OE5AKM
Es hängt natürlich in jedem Fall auch von Art und Ausmaß der Katastrophe
ab, da sollten wir uns - wie du richtig sagst - nichts vormachen. Da ich
mit Bedrohungs- und Krisenmanagement zu tun habe, ist mir auch bekannt,
dass Notfallkommunikation immer schriftlich niedergelegt werden sollte.
Dann bist du also ein Katastrophenprofi, na da kannst du doch sicher mal
beschreiben wie so eine Katastrophe aussehen soll in der Amateurfunk
wirklich gebraucht wird, denn ich kann mir da irgendwie keine Katastrophe
vorstellen in der man auf Amateurfunktechnik zurückgreift.

Frank
horst-d.winzler
2014-11-26 16:31:52 UTC
Permalink
Am 26.11.2014 um 17:08 schrieb Frank Müller:
, na da kannst du doch sicher mal
Post by Frank Müller
beschreiben wie so eine Katastrophe aussehen soll in der Amateurfunk
wirklich gebraucht wird, denn ich kann mir da irgendwie keine
Katastrophe vorstellen in der man auf Amateurfunktechnik zurückgreift.
Es gibt OMs die nennen mobile und/oder portabel stationen ihr eigen.
--
mfg hdw
Peter Thoms
2014-11-26 16:48:08 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
, na da kannst du doch sicher mal
Post by Frank Müller
beschreiben wie so eine Katastrophe aussehen soll in der Amateurfunk
wirklich gebraucht wird, denn ich kann mir da irgendwie keine
Katastrophe vorstellen in der man auf Amateurfunktechnik zurückgreift.
Es gibt OMs die nennen mobile und/oder portabel stationen ihr eigen.
Hallo,

vielleicht wäre ein eigenes Schiff in Richtung Äquator besser :).


Peter
Franz Glaser
2014-11-27 12:27:50 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
, na da kannst du doch sicher mal
Post by Frank Müller
beschreiben wie so eine Katastrophe aussehen soll in der Amateurfunk
wirklich gebraucht wird, denn ich kann mir da irgendwie keine
Katastrophe vorstellen in der man auf Amateurfunktechnik zurückgreift.
Es gibt OMs die nennen mobile und/oder portabel stationen ihr eigen.
Die meisten "üblichen" Funkgeräte laufen auf "13,8V". Daher ist es kein
Kunststück, sie auch daheim an einen Akku mit einem (intelligenten)
Ladegerät zu betreiben statt mit einem Schaltnetzteil.

Der Laptop läuft an seinem eigenen Akku und LED-Lampen für die
Notbeleuchtung gibts auch für 12V= - ich habe mir einen 12V-Verteiler
gebastelt mit Sicherungen und LEDs dran und mit einem Voltmeter zur
Akku-Spannungsanzeige.

Und wenn der Akku auch noch mit dem Autoakku austauschbar ist, dann hat
man mehr Reserve als mit einem UPS. Oder ein Starthilfekabel.

Von MJI gibts das 4416B bis 25A, daheim und im Auto.

GL
--
"Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten."
(Joachim Gauck)
Manuel Reimer
2014-11-27 16:09:38 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Dann bist du also ein Katastrophenprofi, na da kannst du doch sicher mal
beschreiben wie so eine Katastrophe aussehen soll in der Amateurfunk
wirklich gebraucht wird, denn ich kann mir da irgendwie keine
Katastrophe vorstellen in der man auf Amateurfunktechnik zurückgreift.
<http://de.wikipedia.org/wiki/Notfunk#Beispiele_f.C3.BCr_Notfunkaktionen_der_Funkamateure>

Gruß

Manuel
Falk Dµ€bbert
2014-12-03 13:10:53 UTC
Permalink
Post by Manuel Reimer
<http://de.wikipedia.org/wiki/Notfunk#Beispiele_f.C3.BCr_Notfunkaktionen_der_Funkamateure>
Ohne kritische Einordnung ist diese Auflistung aber nicht viel Wert.

Beispiele:

- Beim Sturmtief Dagmar, hatten die schwedischen Feuerwehren bereits
ihre Satellitentelefone im Einsatz.
- Beim Beben in Norditalien koordinierten sich die Helfer hauptsächlich
über einen Microblogdienster.

Falk D.
Frank Müller
2014-12-03 15:55:25 UTC
Permalink
Post by Falk Dµ€bbert
Post by Manuel Reimer
<http://de.wikipedia.org/wiki/Notfunk#Beispiele_f.C3.BCr_Notfunkaktionen_der_Funkamateure>
Ohne kritische Einordnung ist diese Auflistung aber nicht viel Wert.
Sie zeigt daß die Initiative für solche "Notrufaktionen der Funkamateure"
von den Funkamateuren aus geht.
Ich dachte immer in solchen Notfällen kommen die BOS-Leute auf die
Funkamateure zu und fragen mal an, aber das scheint wohl nicht so zu sein.

Frank
Peter Thoms
2014-12-06 09:53:40 UTC
Permalink
Am 03.12.2014 um 16:55 schrieb Frank Müller:
[...]
Post by Frank Müller
Sie zeigt daß die Initiative für solche "Notrufaktionen der
Funkamateure" von den Funkamateuren aus geht.
Ich dachte immer in solchen Notfällen kommen die BOS-Leute auf die
Funkamateure zu und fragen mal an, aber das scheint wohl nicht so zu sein.
Hallo,

über die vielen Jahre gesehen ist die "Liste" sehr mager mit rein
zufälligen Treffern wie bei einem Lottogewinn.

Also wirklich nichts, worauf man sich verlassen kann.


Peter
Franz Glaser
2014-12-06 15:39:29 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
Post by Falk Dµ€bbert
Ohne kritische Einordnung ist diese Auflistung aber nicht viel Wert.
Sie zeigt daß die Initiative für solche "Notrufaktionen der
Funkamateure" von den Funkamateuren aus geht.
Ich dachte immer in solchen Notfällen kommen die BOS-Leute auf die
Funkamateure zu und fragen mal an, aber das scheint wohl nicht so zu sein.
Frank
Die "BOS" - Leute sind sowas von Vorgesetzte und Überdrüber, dass die
nicht lange fackeln und fragen sondern einfach konfiszieren und befehlen.

Sonst haben die nichts gelernt aka studiert.

Wo samma denn - in diesen unseren Tagen!

GL
--
"Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten."
(Joachim Gauck)
Peter Thoms
2014-11-26 12:08:23 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser
Das Netz wird zusammenklappen und der Funk wird gestört sein und wenn
nicht, dann haben die Militärs alle Geräte und Antennen innerhalb von 8
Stunden konfisziert oder zerstört.
Das Militär hat mobile Geräte (Lastwagen mit Aufbauten) angeschafft, um
den Funk zu stören. Das Netz ist bei den Providern noch viel leichter
selektiv kaputtmachbar.
Hallo,

naja, ich denke, die haben dann andere Sorgen.

Ich werde aber persönlich einen Teufel tun, meinen tragbaren
Benzin-Generator dann für Funk anzuschmeißen, um als
Hobby-Krisen-Manager rumzuschwafeln.


Peter
horst-d.winzler
2014-11-26 13:43:29 UTC
Permalink
Post by Franz Glaser
Post by OE5AKM
In diesem Vortrag wird auch deutlich, dass HamNet quasi ein
Parallelnetz zum Internet darstellt und selbst im Katastrophenfall mit
minimalem Energieaufwand funktionsfähig erhalten werden kann.
Aber nur quasi. IP ist IP.
Im Katastrophenfall (besonders in einem kriegerischen) wird weder HamNet
noch der normale Amateurfunk funktionieren.
Ebenso telefon, händis und internet. Alles ist von der stromversorgung
abhängig. Oft sogar die vor ort. Und notstrombatterien etc sind oft auch
nicht mehr vorhanden und wenn, dann reicht die kapazität oft nur noch
zum geordneten runterfahen der systeme aus. Da sollte man sich keinen
illusionen hingeben. Im "analogen" zeitalter war das noch signifikant
anders.
--
mfg hdw
OE5AKM
2014-11-26 14:52:54 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Ebenso telefon, händis und internet. Alles ist von der stromversorgung
abhängig. Oft sogar die vor ort. Und notstrombatterien etc sind oft auch
nicht mehr vorhanden und wenn, dann reicht die kapazität oft nur noch
zum geordneten runterfahen der systeme aus. Da sollte man sich keinen
illusionen hingeben.
Wie schon oben geschrieben: "Es hängt natürlich in jedem Fall auch von Art und Ausmaß der Katastrophe ab, da sollten wir uns - wie du richtig sagst - nichts vormachen." - In diesem Fall sind wir einer Meinung, hi...

73, Alfred, OE5AKM
Alfred Weidlich
2014-12-07 14:04:19 UTC
Permalink
Post by OE5AKM
Bei ARoIP wird selten daran gedacht, dass es in Form von HamNet eben auch lupenreiner AmateurFUNK ist. Um HamNet ein wenig bekannter zu machen, empfehle ich folgenden Link: http://www.oe8.oevsv.at/modules/news/20141122_VortragADL802_Youtube_Hamnet?uri=/index.html
Schreibe nicht so viel Müll sondern mach dass das Amateurfunkforum
wieder geht.
Der einzige der seit vielen Monaten schreiben kann bist scheinbar du.
Franz Glaser
2014-12-07 14:58:01 UTC
Permalink
Post by Alfred Weidlich
Post by OE5AKM
Bei ARoIP wird selten daran gedacht, dass es in Form von HamNet eben auch lupenreiner AmateurFUNK ist. Um HamNet ein wenig bekannter zu machen, empfehle ich folgenden Link: http://www.oe8.oevsv.at/modules/news/20141122_VortragADL802_Youtube_Hamnet?uri=/index.html
Schreibe nicht so viel Müll sondern mach dass das Amateurfunkforum
wieder geht.
Der einzige der seit vielen Monaten schreiben kann bist scheinbar du.
§1: Ad-personam ist nicht gut :-)))

Ein ganzklitzekleinwenig OT aber auch zum Netz gehörend eine Geschichte
von heute:

Da habe ich heute eine Ritti-Station gehört, KR2AR, die du auf QRZ.com
anschauen solltest. Die ist zwar nicht ARoIP aber schwer netzlastig.

Die bläst mit gefühlten 2kW ins 2,7 kHz schmale JT65/JT9-Band hinein, wo
30W schon als unkeusch wie im Puff gelten und wo Ausweichen sowohl vom
comment her als auch technisch nicht möglich sind.

Die OMs stehen sich da mit Überlappungen (JT65) laufend auf den Zehen
und verhindern das Dekodieren. Der Prozess ist so angelegt, dass oft das
ganze QSO kaputt ist durch ein (1) etwas längeres QRM.

Ich habe nichts gegen Ritti-Funker, SSB und CW-Funker, solang sie
"draußen" bleiben. Außerhalb auch von PSK-Bändern = außerhalb der 2,7kHz
schmalen Bänder.

Und ich möchte keine Behörden haben sondern _Selbstdisziplin_ unter uns
Amateurfunkern.

Da ist aber der vereinsmeierische _Wettbewerbsgedanke_ und das
_Awardwesen_ nicht gerade förderlich ->>>---> IMHO


73 de oe5fGL
--
"Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten."
(Joachim Gauck)
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